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COWORKING in Grebenstein

Mobile Arbeit in der Marktstraße 28 in Grebenstein

Vor Ort statt Pendeln – mit der Idee kommt nun ein Coworking-Space nach Grebenstein

 

 

Digitalisierung, Neue Arbeit, Fachkräftesicherung, Work-Life-Balance – immer wieder hallen diese Worte durch die Medien und sind politisches Thema. Aber was bedeutet das alles konkret, für die Region, für die Stadt Grebenstein? Die Stadt Grebenstein lässt in Kooperation mit der CoWorkLand Genossenschaft und der Philippstiftung Immenhausen diesen Ideen Taten folgen und macht die Schlagworte greifbar. Sogenannte Pop-up Coworking-Spaces zeigen, wie die mobile Arbeit von Morgen aussehen könnte. Im September und Oktober dieses Jahrs können Interessierte in den temporären Spaces in der Marktstraße 28 Schreibtische mieten und von dort aus arbeiten – und das kostenfrei.

 

Die Pop-up Spaces dienen auch als Test, um zu sehen, wie der Bedarf für alternative Arbeitsplätze in Grebenstein aussieht. Nach einigen Wochen Testphase ergibt sich so ein klares Bild davon, wie ein stationärer Coworking-Space beschaffen sein sollte, damit Bürgerinnen und Bürger vor Ort und womöglich auch Touristinnen und Touristen ihn gern nutzen.

 

Was ist ein Coworking-Space?

 

Coworking-Spaces sind gemeinschaftliche Arbeitsräume, die Menschen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Branchen nutzen, egal ob angestellt oder selbständig. Im Gegensatz zum Großraumbüro basieren diese Spaces auf dem Prinzip der Gemeinschaft. Sogenannte Community Managerinnen und -Manager fungieren als gute Seele des Ortes, vernetzen die Coworkerinnen und Coworker miteinander und kümmern sich um Alles, was so anfällt. Das erweitert den Horizont und schafft Netzwerke aus Menschen, die sich an einem klassischen, festen Unternehmensstandort vermutlich nie kennengelernt hätten. Besonders im ländlichen Raum richten sich die Coworking-Spaces nicht nur an Digitalarbeitende, sondern auch an Handwerkerinnen und Handwerker, Musikerinnen und Musiker und viele mehr. Je nach Fokus verfügen Coworking-Spaces daher über die verschiedensten Ausstattungen wie Labore, Tonstudios, Kindertages- und Werkstätten, Cafés, Postannahmestellen und natürlich über eine ideale technische Infrastruktur sowie Besprechungs- und Arbeitsräume.

 

 

Welche Vorteile bringt ein Coworking-Space?

 

Viele Menschen pendeln nach wie vor täglich weite Strecken nach Kassel oder in andere Städte, um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Die letzten Monate haben allerdings gezeigt, dass eine räumliche Anwesenheit an einem festen Unternehmenssitz nicht mehr unbedingt sein muss. „Das ist eine gute Entwicklung hinzu mobiler Arbeit, entlastet Pendelstrecken und verschafft der arbeitenden Bevölkerung mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Arbeit und ihres Wohnorts als auch mehr Zeit für Familie und Privatleben“, sagt Ulrich Bähr, geschäftsführender Vorstand der CoWorkLand Genossenschaft. „Allerdings bringt das Home-Office auch Nachteile mit sich.“ Diese reichen von einer fehlenden Trennung zwischen Beruf und Privatleben über wenig Austausch mit Kolleginnen und Kollegen bis hin zu einer schlechteren Konzentration durch andere Familienmitglieder. Ein Coworking-Space bietet hier das Beste aus beiden Welten: Einen professionellen Arbeitsplatz mit guter Ausstattung und einen branchenübergreifenden Austausch mit anderen Coworkerinnen und Coworkern. Gleichzeitig verkürzt sich der Anfahrtsweg, wenn der Coworking Space quasi direkt um die Ecke ist, und es bleibt mehr Zeit für Familie und Privatleben. 

 

Wie profitieren die Region und die ortsansässigen Unternehmen von Coworking?

 

Coworking-Spaces sind ein Argument für Menschen, die sich ein Leben auf dem Land vorstellen können oder wieder in ihre alte Heimat zurückkehren. Hier können sie weiterhin ihrer Arbeit nachgehen und erhalten im Grunde einen Hauch von Großstadt-Flair in Kombination mit dem idyllischen Ambiente Grebensteins und der unmittelbaren Nähe der umliegenden Naturräume. Das bringt mehr Fachkräfte in die Region und hilft ansässigen Unternehmen bei dem Wettbewerb um gut ausgebildetes Personal. 

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